Fulfillment ist für Online-Shops selten ein angenehmes Thema, dennoch gewinnt die Logistik im E-Commerce stetig an Bedeutung. Nicht umsonst haben die erfolgreichsten Online Unternehmen eines gemeinsam - eine smarte Fulfillment Strategie.
Erfahre deshalb was genau Fulfillment ist, aus welchen Prozessen die Bestellabwicklung besteht, was gutes Fulfillment ausmacht und wie Du Deine Logistik zum Wettbewerbsvorteil machst.
Fulfillment wird der Prozess der Bestellabwicklung im E-Commerce genannt. In anderen Worten ist dabei der gesamte Ablauf, von der Bestellung eines Produktes, bis zur Lieferung an den Endkunden gemeint. Oft beinhaltet Fulfillment darüber hinaus auch noch die Nachbearbeitung bis hin zur Retourenabwicklung.
3PL (Third-party fulfillment) - So wird in der Logistik ein Unternehmen genannt, das Online-Händlern dabei hilft Teile der Distribution, der Lagerung und des Fulfillments auszulagern.
4PL (Fourth-party fulfillment) - 4PL Anbieter gehen in der Supply Chain einen Schritt weiter als 3PL Unternehmen. Sie managen jeden Schritt in der Lieferkette und dienen als einziger Kontaktpunkt für alle Beteiligten Parteien.
Active Stock - Waren in aktiven Kommissionierplätzen die bereit für die Abwicklung sind.
API (Application Programming Interface) - Set von Programmierungsanweisungen und Standards um beispielsweise Online Shops wie Shopify, Shopware oder Plentymarkets an ein Warehouse anzubinden.
Backorder - Annahme von Bestellungen während die Ware noch gar nicht im Lager ist.
Bearbeitungskosten (Handling Costs) - Die Kosten, die mit der Beförderung, dem Transfer, der Vorbereitung und der sonstigen Handhabung des Inventars verbunden sind.
Bundling : Wenn zwei oder mehr Produkte in einer Bestellung zu einem bestimmten Preis gekauft und versandt werden.
Fulfillment Genauigkeit - Neben der Abwicklung der richtigen Ware zum richtigen Kunden, zählt auch das Fulfillment der Bestellung innerhalb einer ausgemachten Zeit und die Lieferung intakter Produkte zur Fulfillment Genauigkeit.
Inventar - In Bezug auf Fulfillment sind damit die lagernden Produkte gemeint.
Inventar Genauigkeit - Vergleicht man die Anzahl der Produkte, die lagernd sein sollte, mit jener der tatsächlich gezählten Ware erhält man die Inventar Genauigkeit.
Order Fulfillment - Der Order Fulfillment Prozess besteht aus 3 Schritten. Diese sind Annahme, Pick & Pack und Versand. Somit gehört die Bestellabwicklung zu den Haupttätigkeiten von 3PL Unternehmen.
Pick and Pack - Der Prozess, bei dem die Produkte eines Auftrags aus dem Lager geholt und in Vorbereitung auf den Versand verpackt werden.
Reverse Logistics - Die Logistik für die Handhabung von Produkten nachdem der Kunde die Bestellung erhalten hat (z.B Retourenmanagement).
SKU (Stock Keeping Unit) - Ein Code der einzelne Produktgruppen kennzeichnet, damit diese im Inventar nachverfolgt werden können.
WMS (Warehouse Management Systems) - Dabei handelt es sich um Softwares, die dabei helfen, verschiedene Arbeitsschritte innerhalb eines Lagerhauses effektiv zu managen und verschiedene Prozesse zu optimieren.
Zoll - Ein Begriff, der gerade durch den Brexit für viele E-Commerce Unternehmer, die grenzüberschreitend agieren, an Bedeutung gewonnen hat.
Bevor der eigentliche Fulfillment Prozess startet, werden Deine Produkte in einem oder mehreren Fulfillment Centern oder Logistikzentren eingelagert. Im Optimalfall besteht hier die Möglichkeit einen Lager-Standort zu wählen, der nahe an Deinem Endkunden ist - dazu später mehr.
Die meisten Logistikzentren verfügen über integrierte LKW Anschlüsse, um maximale Effizienz sowohl bei der Anlieferung, als auch bei Ablieferung zu garantieren. Ist einmal eine Lieferung Deiner Produkte beim Lagerhaus angekommen, beginnt zunächst die Annahme und Zählung, ehe Deine Produkte dann je nach Art auf Paletten oder Fachbodenplätzen gelagert werden. Gute Fulfillment Zentren verfügen dabei über hochmoderne Regalsysteme. Außerdem zählt ein jederzeit abrufbarer Live-Lagerbestand mittlerweile zum Standard moderner Lagerhäuser.
Obwohl der E-Commerce, nicht zuletzt aufgrund der Coronakrise, mittlerweile in jeder Altersgruppe angekommen ist, sind junge Kunden immer noch der wichtigste Treiber. In dieser Zielgruppe ist Nachhaltigkeit besonders wichtig, weshalb auch vermehrt umweltverträgliche Produkte über Online Shops verkauft werden.
Bio Zertifizierungen sind dabei oft ein entscheidendes Verkaufsargument. Solltest Du also in diesem Bereich tätig sein, achte darauf, dass Dein Logistik Partner alle nötigen Maßnahmen getroffen hat, um Vermischung mit anderen Produkten oder Kontamination zu vermeiden. Bio-zertifizierte Lager verfügen über das sogenannte BIO-HACCP, das bestätigt, dass entsprechende Maßnahmen entlang der gesamten Lieferkette gesetzt werden. In den selben Bereich fällt das sogenannte LOT-Tracking, das erlaubt, Chargen nachzuverfolgen und Mindesthaltbarkeitsdaten im Blick zu behalten. First-in-first-out Strategien helfen dabei, das Ablaufen solcher Produkte zu vermeiden.
Nachdem die Produkte eingelagert sind und Dein Online-Shop über Shopsysteme wie Shopify, Shopware, WooCommerce etc. oder eine eigene API-Schnittstelle an das Lagerhaus angebunden ist, ist alles bereit für die erste Bestellung. Bevor das Paket verschickt wird, geht es an die Kommissionierung und Verpackung.
Technische Hilfsmittel wie fortschrittlichen Warehouse Management Softwares, und smarte, flexible Strategien wie single-order oder multi-order picking, ermöglichen eine schnellstmögliche Kommissionierung. Die höchste Priorität neben der Geschwindigkeit und Effizienz im Pick und Pack Prozess, ist die Gewährleistung einer niedrigen Fehlerquote.
Neben der Schnelligkeit und der Genauigkeit, spielt auch die Verpackung eine immer entscheidendere Rolle. So trägt die optimale Verpackung zum sicheren Transport der Bestellung bei, ist aber gleichzeitig ein wichtiges Marketing- und Kommunikationsinstrument. Immerhin ist die Verpackung das erste, was ein Kunde sieht und berührt. Nicht umsonst zählt die Unpacking Experience mittlerweile zu so etwas wie einem eigenen Marketingkanal.
Darüber hinaus ist der Gebrauch zusätzlicher Branding Artikel oft ein kostengünstiger Weg, die eigene Marke zu stärken und Kunden zu loyalen Käufern zu machen. Dazu gehören etwa Sticker, gebrandetes Verpackungspapier oder beigelegte Flyer und Gutscheine. Gute Fulfillmentpartner erlauben auch das Mitbringen eigener Verpackungen.
Ein weiteres an Bedeutung gewinnendes Thema ist umweltfreundliche Verpackung. So möchten 75% der Konsumenten, dass Online Unternehmen Verpackungen reduzieren und so den damit entstehenden Müll minimieren. Vor allem Plastik spielt eine problematische Rolle. Nur knapp 14% der rund 86 Millionen Tonnen an Plastikverpackungen, die jährlich verwendet werden, werden auch wiederverwendet oder recycled.
Passende Verpackung ohne unnötigem Füllmaterial spart also Geld, verhindert negative Reaktionen der Kunden und hilft der E-Commerce Industrie auf dem Weg zu nachhaltigem Wirtschaften. Solltest Du übrigens mehr Infos zum Deutschen Verpackungsgesetz im E-Commerce suchen, bist du hier genau richtig.
Ist der Verpackungsprozess im Fulfillment Center erst einmal abgeschlossen, geht es weiter mit dem Abschnitt, den die meisten Online-Händler und Online Shopper vor Augen haben, wenn man an die Logistik denkt - den Versand.
In diesem Bereich gibt es viele Stolpersteine für E-Commerce Unternehmen, aber auch hier kann sich eine Marke einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz erarbeiten. So brechen etwa 62% der deutschen Online-Shopper den Kaufprozess ab, wenn die Lieferkosten zu hoch sind, während 84% der französischen e-Shopper angeben auf anderen Webseiten zu kaufen, wenn diese bessere Lieferbedingungen bieten.
Die Auswahl des besten Paketdienstes überfordert die meisten Online-Händler zunächst. Wichtig ist, den passenden Partner für Dein Unternehmen, Deine Zielgruppe und Deinen Zielmarkt zu finden. Um Dir einen besseren Durchblick zu ermöglichen, haben wir hier eine Übersicht über die besten und beliebtesten Paketdienste in Europa zusammengestellt.
Wofür auch immer Du Dich entscheidest, stelle sicher, dass Du Deinen Kunden genügend Auswahlmöglichkeiten bietest. Immerhin treffen 41% der Käufer im E-Commerce ihre Entscheidung anhand der Lieferoptionen.
Auch beim Thema Versand spielt Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle. 57% der befragten Online Shopper geben an, dass sie bereit sind Kaufgewohnheiten zu ändern um Umweltauswirkungen zu reduzieren. Biete daher Optionen zum klimaneutralen Versand, wie etwa DHL GoGreen, CO2-neutraler Versand von DPD oder KlimaProtect Versand mit GLS an.
Darüber hinaus ist es wichtig, Standardversand-, sowie Expressversandoptionen anzubieten um damit schnellstmöglich Kunden weltweit beliefern zu können. Nicht zuletzt durch die schnelle und kostenfreie Zustellung vieler Amazon Produkte, liegt die Messlatte der Kunden sehr hoch. Next-day Delivery gehört mittlerweile beinahe zum Standard.
Überleg dir übrigens gut, ob Du Deinen Kunden die Versandkosten weitergeben möchtest oder lieber in den Preis “einarbeitest”. Dabei gibt es natürlich auch verschieden Ansätze. So macht es beispielsweise einen Unterschied ob Du ein Amazon FBA oder FBM Verkäufer bist, oder Deine Produkte über andere Marktplätze oder Deinen eigenen Online-Shop verkaufst. Trotzdem ist es in den allermeisten Fällen besser den Versandpreis im Produktpreis zu inkludieren.
Ein Produkt für 29.99€ ohne Versandkosten wird so häufiger gekauft als derselbe Artikel um 24.99€ + 5€ Versandkosten. Obwohl das Resultat also dasselbe ergibt, ist die erste Option meist attraktiver, weil der Mensch höhere Preise mit höherer Qualität verbindet und so das Produkt um 29.99€ wertvoller einschätzt. Jedenfalls wird der Versandprozess in Zusammenarbeit mit einem Fulfillment Partner schnell und reibungslos initiiert und Dein Paket wird ohne weitere Verzögerungen frankiert und versandt.
Ist das Paket erst mal am Weg zum Kunden ist die Arbeit so gut wie erledigt, richtig? Leider nicht ganz. Tatsächlich ist eine große Zahl an Zustellversuchen nicht erfolgreich und die Pakete werden zurück an das Paketstellen und letztlich an das Lagerhaus gebracht. Ebenso sind viele Kunden nicht glücklich mit ihren Bestellungen und so ist das Retourenmanagement ein enorm wichtiger Bereich in der Logistik. So geben 84% der Befragten an, dass sie nach einer positiven Erfahrung mit Retouren eher zum selben Unternehmen zurückkehren würden.
Obwohl es der erste Instinkt ist, Retouren für Konsumenten so schwer wie möglich zu machen, um damit die ein oder andere Retoure zu verhindern, ist das ein Strategie mit der Du langfristig nicht erfolgreich sein wirst. Dies führt zu schlechten Bewertungen (erfahre wie Du mit schlechten Kundenrezensionen umgehen solltest) und zu allgemein unzufriedeneren Kunden, die nie wieder bei Dir einkaufen werden.
Der erste Schritt negative Erfahrungen in Bezug auf Retouren zu verhindern ist die Beigabe eines Retourenlabels.
Sollte der Artikel dann tatsächlich zurückgesandt werden, übernimmt ein Fulfillment Partner die Qualitätskontrolle, sowie die Wiedereinlagerung intakter Produkte. Außerdem steht Dir etwa in byrd’s Dashboard die Retouren-Übersicht zur Verfügung, durch die Du stets den Überblick behältst.
Experten Tipp:
Verlängere die Rückgabefrist für Deine Kunden. Das führt doch zu noch mehr Rückgaben wirst Du Dir jetzt denken. Das stimmt in den allermeisten Fällen aber nicht. Durch diese Maßnahme, verringert sich die gefühlte Dringlichkeit für die Konsumenten eine Entscheidung zu treffen. Oftmals wird das Handeln dann also aufgeschoben und, wie jeder weiß, muss man manchmal nur lernen bestimmte Dinge zu lieben. Insgesamt geht also die durchschnittliche Rückgabequote durch eine verlängerte Frist zurück. Ganz nebenbei wird eine längere Frist von Kunden im Kaufprozess positiv wahrgenommen und führt zu einer höheren Kaufrate.
Verwende die Maus oder die Pfeiltasten um die 360° Funktion zu nutzen. Klicke auf die Symbole um in weitere Räume zu gehen und bekomme einen besseren Einblick aus verschiedenen Perspektiven.
Mittlerweile bist Du ein Experte beim Thema Fulfillment. Was aber macht eine gute Fulfillment Lösung aus und was unterscheiden ein gutes Fulfillment Unternehmen von einem schlechten Fulfillment Anbieter?
Wie Du weißt ist Geschwindigkeit die halbe Miete im E-Commerce Fulfillment. Ein guter Logistikpartner stellt also sicher, dass Bestellungen noch am gleichen und spätestens am nächsten Tag kommissioniert und verpackt an den Paketdienst übergeben werden.
Die schnellste Bestellabwicklung führt jedoch nicht zum Erfolg, wenn die falschen Artikel versandt werden. Aus diesem Grund ist eine hohe Fulfillment Genauigkeit, bzw. eine geringe Fehlerquote ein entscheidender Faktor.
Die beiden vorherigen Punkte sind bei geringen Mengen relativ leicht umsetzbar. Steigen aber die Sendungen sieht das anders aus. Gute Fulfillment Unternehmen haben auch unter Druck und in Peak Zeiten alles unter Kontrolle.
Das trifft vor allem bei saisonalen Hochs wie dem Black Friday, oder Weihnachten zu, ist aber auch bei Verkaufsaktionen wichtig. Bei Modellen wie Influencer Verkäufen kommt es oft zu einer Flut von Bestellungen innerhalb weniger Stunden. Hier gilt es das volle Potential auszuschöpfen und keine Fehler zu machen.
Natürlich ist auch der Preis ein wichtiges Entscheidungskriterium für Unternehmer. Für manche Online-Händler wirkt der Preis für Fulfillment Leistungen anfangs etwas hoch. Wenn man allerdings alles einrechnet was in-house Logistik kostet, merken E-Commerce Unternehmen schnell, dass sich das Auslagern der Logistik und die Zusammenarbeit mit 3PL Unternehmen in den allermeisten Fällen schnell rentiert. Erfahre weiter unten mehr über Kosten für Fulfillment.
Bis jetzt solltest Du schon ein klareres Bild haben, wie Dir Fulfillment Dienstleister unter die Arme greifen können und was die Vorteile einer Zusammenarbeit sind. Hier gehen wir trotzdem nochmal genauer auf die konkreten Vorteile und Nachteile von ausgelagertem Fulfillment ein.
Zunächst sind Kosten am ersten Blick immer als Nachteile zu sehen. Fulfillment erleichtert Online-Händlern den täglichen Arbeitsalltag. Das hat seinen Preis.
Viele E-Commerce Unternehmer starten klein und verpacken jedes Paket selbst. Ab einer gewissen Menge ist das nicht mehr umsetzbar. Während viele Händler die freigewordene Zeit nach der Auslagerung des Fulfillments lieben und effektiv nutzen, ist es für manch andere Händler schwierig die Kontrolle abzugeben.
Ab einer gewissen Versandmenge pro Monat ist es für etablierte Einzelhändler und auch große E-Commerce Unternehmen unumgänglich sich nach Logistik-Lösungen umzusehen. Dabei stehen die Verantwortlichen vor der Entscheidung diese Lösung selbst zu schaffen oder aber man greift auf spezialisierte Partner zurück.
Während bei ersterem die Kontrolle im Unternehmen bleibt, ist der Aufbau von Operations oder Logistik-Teams sehr zeit- und ressourcenintensiv. Neue Mitarbeiter müssen, neben einem passenden Standort, gefunden werden und Geräte, Softwares und ähnliches sind ebenso kostenintensiv. Entscheidet man sich hingegen etwa für einen Fulfillment Dienstleister, kann man auf bewährte Abläufe zurückgreifen. Diese Logistik-Lösung ist also mit weniger operativen und finanziellen Risiko verbunden.
Zusätzlich werden Fixkosten großteils zu variablen Kosten, wodurch deutlich weniger Kapital gebunden wird. Durch das Auslagern der Logistik fallen nämlich keine Löhne für Lagerarbeiter an und es bestehen keine Fixkosten, etwa für die Instandhaltung des Lagerhauses, oder für teure Softwares. In der Regel sind die Kosten für Fulfillment nämlich, neben einem überschaubaren Mindestbetrag, abhängig von der tatsächlichen Fulfillment Leistung.
Freie Ressourcen Gerade für junge, schnell wachsende E-Commerce Unternehmen bietet die Auslagerung des Fulfillments die Chance, Ressourcen zu schaffen, die für andere Tätigkeiten benötigt werden. Immerhin sollten Entrepreneure ín Phasen des schnellen Wachstums an und nicht in ihren Unternehmen arbeiten.
Beim Einkauf von Verpackungsmaterial und ähnlichem können Fulfillment Unternehmen Nutzen der sogenannten Economies of Scale machen. Durch höhere Einkaufsmengen, steigt also die Verhandlungsmacht und Effizienz im Einkauf und geringere Preise können oft an die Kunden weitergegeben werden. Dasselbe Prinzip funktioniert auch bei Preisverhandlungen mit Versanddienstleistern.
Die Zusammenarbeit mit einem Fulfillment Partner führt auch zu einem verlässlichen Versand. Bei Problemen mit Versanddienstleistern, etwa in Peak Zeiten oder wenn es zu Streiks kommt, kann problemlos und unverzüglich zu einem anderen Paketdienst gewechselt werde. Außerdem hat die Coronakrise im E-Commerce gezeigt wie schnell ganze Lagerhäuser stillgelegt werden können. Kommt es etwa zu einem COVID-Cluster in einem Fulfillment Zentrum, steht damit nicht der ganze Versandprozess still, da Du Deine Produkte auf verschiedene Logistik Standorte aufteilen kannst.
Gute Fulfilment Anbieter ermöglichen es E-Commerce Unternehmen stetig zu wachsen. Von langsamen kontinuierlichen Wachstum, bis hin zu extremen Verkaufszuwächsen, wie es bei vielen jungen Erfolgsunternehmen der Fall ist, ist alles möglich, ohne große Änderungen am Setup vorzunehmen. Darüber hinaus können durch das internationale Fulfillment Netzwerk neue Märkte ausgetestet werden, ohne große Investitionen tätigen zu müssen. Das erhöht die Flexibilität und minimiert das Risiko.
Ein weiteres Thema das E-Commerce Unternehmer 2020 und 2021 beschäftigt ist der Brexit und damit verbundene Fragen zum Thema Zoll. Fulfillment Partner automatisieren dabei den Großteil der Arbeit und machen so auch Dein Arbeitsleben einfacher. Finde mehr Informationen zum Zollformular, dem Brexit und allgemeine Informationen zu steuerliche Regelungen bei internationalem Versand.
Ab einer gewissen Anzahl macht es für beinahe jedes E-Commerce Unternehmen Sinn den Fulfillment Prozess auszulagern. Es gibt zwar, wie so oft, keine Standardantwort auf die Frage ab wie vielen Sendungen pro Monat dieser Schritt sinnvoll ist, vielmehr kommt das auf das Produkt und die Verkaufsaktivitäten an (Verkauf in einem Markt oder vielen verschiedenen Ländern).
Als Daumenregel empfehlen wir jedoch ungefähr die Stückzahl von 100 Sendungen pro Monat. Ab dieser Anzahl ist eine eigene Bestellabwicklung, neben anderen wichtigen Tätigkeiten wie Marketing und das Betreiben des Online Shops, kaum noch realisierbar. Zusätzlich ist das oft die magische Grenze, an der Effizienzgewinne bei der Auslagerung zusätzliche Kosten übersteigen.
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl einer Fulfillment Lösung sind natürlich die Kosten und die Preise interessanter Partner. Dabei gibt es schon im Ansatz große Unterschiede. Deshalb haben wir für Dich eine Übersicht der anfallenden Kosten und etwaiger Unterschiede im Ansatz der Kostenverrechnung.
Die Anbindung Deines Shopsystems and den Fulfillment Dienstleister ist mit Aufwand verbunden. Verwendest Du eines der führenden Shopsysteme wie Shopify, WooCommerce, Shopware oder ähnlichem, ist die Integration schnell erledigt. Die Anbindung über API-Schnittstellen zu manchen ERP-Systemen könnte aber länger dauern. Manche 3PL Unternehmen verrechnen für das Setup keine Kosten, andere tun das schon.
Viele Fulfillment Dienstleister setzen heutzutage auf eine Logisitik-Software, die von Händlern zum Management des Fulfillments genutzt werden kann. Auch der Betrieb und die Instandhaltung dieser moderner Fulfillment Softwares verursacht Kosten. Nicht zuletzt aus diesem Grund werden bei den meisten Order Fulfillment Unternehmen Mindestkosten verrechnet, um Kostendeckend arbeiten zu können. Für die Software selbst werden in der Regel keine Kosten veranschlagt.
Bei der Annahme der Produkte im Lagerhaus können E-Commerce Unternehmen optional eine Zählung der Ware beantragen. Dies führt, wie alles was Arbeitszeit von Lagermitarbeitern benötigt zu Kosten, die an den Kunden weitergegeben werden.
Als nächsten Schritt kommt es zur Einlagerung und Deiner Produkte auf Paletten oder in Regalen. Dies macht auch preislich einen Unterschied, wobei zweiteres die billigere Alternative darstellt. Weiters spielt die Anzahl der SKUs und die Größe bzw. Das Gewicht Deiner Produkte eine Rolle bei der Preisfindung. Manche Fulfillment Dienstleister verrechnen übrigens nach Stellplätzen, während andere die Kubikmeter zur Rate ziehen. Die Lagerkosten werden monatlich verrechnet und bilden damit so etwas wie den Fixpreis.
Auch hier sind die Kosten von der Art Deiner Produkte abhängig und auch hier gibt es verschiedene Herangehensweisen in der Preisgestaltung. Meist gibt es einen bestimmten Basispreis pro Versendung plus Kosten pro Produkt, das beigelegt wird.
Die Pack-Kosten bestehen aus dem Arbeitsaufwand des Verpackungsprozesses, den Materialkosten, sowie Kosten für die Option des individuellen Brandings. Beachte, dass Du bei individuellen Branding-Optionen (kleben von Stickern, Nutzung von speziellen Verpackungsmaterialien, etc.) normalerweise zusätzliche Kosten anfallen. Auch hier gibt es noch zusätzliche Wege um deine Verpackungskosten zu reduzieren.
Die augenscheinlichsten Kosten sind direkt mit dem Versand verbunden. Diese sind abhängig von der Art des Versands (Standard, Klimaneutral, Express), den Versanddienstleister (DHL, DPD, usw.) und der Versandadresse (z.B Deutschland, UK, usw.)
Auch für das Retourenmanagement fallen für E-Commerce Unternehmen zusätzliche Kosten an. Dazu gehören sie Qualitätskontrolle, Wiedereinlagerung retournierter Produkte und die Entsorgung von Produkten und Verpackungsmaterial.
Der letzte Service, den wir hier listen möchten, ist der Support. In einigen 3PL Unternehmen, wie etwa byrd, wird dies nicht gesondert verrechnet. Zusammenfassend bleibt also zu sagen, dass die Kosten vor allem von der Art der Produkte, der Anzahl der SKUs und mit den Logistikpartnern zusammenhängt. Solltest Du Interesse zu den Preisen von byrd haben, zögere nicht unsere Website zu besuchen.
Vom Verpacken im eigenen Wohnzimmer zum Versand in über 70 Länder. Diesen Traum vieler Unternehmer hat YourSuperfoods innerhalb von 4 Jahren verwirklicht. Zu einer erfolgreichen Skalierung hat auch die Zusammenarbeit mit byrd beigetragen, durch die es möglich war, vollen Fokus auf das zu legen worin das Team von YourSuperfoods am besten ist - gesunde und vollwertige Nahrung.
“Mit byrd haben wir einen Partner gefunden, der unser Shopsystem in wenigen Minuten integriert hatte und Projekte schnell umsetzt.”
– Philipp Gronau, Head of Global Supply Chain
Ähnlich erging es auch den beiden Gründern von Sober Care. Sie entwickelten qualitativ hochwertige Hautpflegeprodukte für Männer. Die schnell wachsenden Verkäufe zeigten ihnen bald die logistischen Grenzen auf. Also musste ein Partner her, der mit byrd schnell gefunden war. Trotz des ausgelagerten Fulfillments und damit mehr Ressourcen für andere Tätigkeiten, fühlt sich der Prozess durch die intuitive Software und Live-Daten Überblicks, laut eigenen Angaben aber immer noch an wie “Fulfillment Inhouse”
„Wir würden einen Wegfall vor allem in der Zeit merken, die uns byrd derzeit einbringt.”
-Simon Schier, Co-Founder
Gesunde Ernährung und Beer Pong gehen nicht Hand in Hand. Das sehen Alexander Holzhammer und Silvan Mundorf ganz anders. Gemeinsam verkaufen sie nämlich Produkte in diesen beiden Kategorien - und das mit Erfolg. Mehrere verschiedene Produktkategorien zu managen, ist allerdings auch mit größerer Komplexität verbunden. So machte man sich auf die Suche nach einem Fulfillment Partner.
Mit byrd ist man nach genauer Recherche fündig geworden. Die Standorte in verschiedenen Ländern, die reibungslosen internationalen Versand ermöglichen, der intuitive und flexible Gebrauch der byrd-Plattform und der geringere Arbeitsaufwand für den Support sind Gründe für den Wert der Zusammenarbeit. Zudem bekommen die Gründer auch von Seiten der Kunden positives Feedback.
“Unsere Kunden profitieren von schnellen Abläufen, sodass sie ihre Ware schon kurz nach Bestellung in den Händen halten, sodass der reibungslose Ablauf bei byrd direkt unsere Customer Loyalty und unsere Umsätze beeinflusst.”
Alexander Holzhammer - Co-Founder
Lies die die Erfolgsgeschichte
Wer im E-Commerce tätig ist weiß, welche Rolle die Logistik hinter dem Versand einnimmt. Immer mehr Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass dieser Prozess mehr als nur das nötige Übel ist. Vielmehr gehört Fulfillment im E-Commerce zunehmend zu einer der wichtigsten Säulen einer langfristig guten Performance durch Konsumentenfokus.
Für viele Online-Unternehmer stellt das Auslagern dieses Bereichs und die Zusammenarbeit mit Fulfillment Unternehmen die beste Lösung dar. Sogenannte 3PL Dienstleister sind neben Vernetzungs- und Mengenvorteilen, aufgrund der Expertise, Erfahrung und effizienten Arbeitsabläufe häufig die beste Lösung für Online Shops. Dies trifft vor allem für Multi-Channel Händler und Online Unternehmen, die im Cross-Border E-Commerce aktiv sind zu.