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Zum vierten mal hat CBcommerce.eu nun seinen Report zu den Top 16 Ländern in Europa bei grenzüberschreitenden E-Commerce veröffentlicht - mit durchaus interessanten Entwicklungen. Erhalte hier einen schnellen und einfachen Überblick der letzten Jahre.

Status-Quo des grenzüberschreitenden E-Commerce in Europa 

Die Euphorie im E-Commerce ist 2022 aufgrund eines abschwingenden Marktes im Vergleich zum Vorjahr etwas gedrosselt. Dazu kommen noch Schwierigkeiten in der Lieferkette und ein schwieriges Makroökonomisches Umfeld.

Trotz ähnlicher Herausforderungen ist der grenzüberschreitende E-Commerce 2021 laut dem jährlichen Reports der “TOP 16 Countries Cross-Border Europe” sowohl in relativen Zahlen im Vergleich zum nationalen E-Commerce, als auch in absoluten Zahlen weiter gewachsen.

cross border in europe

So stieg der Anteil der grenzüberschreitenden Online Verkäufe innerhalb Europas von 25.5% (2020), im vergangenen Jahr auf 26.8% an. 2019 betrug der Anteil lediglich 23.55%.

In absoluten Zahlen zeigt sich das Ausmaß dieser Steigerung. Während 2019 der Cross-Border Umsatz noch €108,75 Milliarden betrug, beläuft sich diese Summe 2021 auf €171,2 Milliarden, was einem Anstieg von beinahe 60% in nur zwei Jahren bedeutet.

Marktanteil von grenzüberschreitenden Online Handel - Die Kleinen ganz groß

Wie auch in den vergangenen Jahren wird das Feld in Bezug auf den Marktanteil von grenzüberschreitenden Online Handel gegenüber inländischen E-Commerce, wenig überraschend, auch 2021 mit 81,8% von Luxenburg angeführt. Weitere Topwerte erzielen Irland (69,6%) und Portugal (50%). 

Trotz eines leichten Anstieges um 1,2% rutscht Österreich (48,3%) erstmals in den letzten drei Jahren vom Potest. Durch den größten Sprung aller Nationen innerhalb eines Jahres (von 29,8% auf 43,0%) belegt Schweden den fünften Platz und führt damit ein starkes Feld von skandinavischen Ländern an.

Wie vermutet befinden sich die Nationen mit den, in absoluten Zahlen, größten E-Commerce Märkten beim relativen Anteil an grenzüberschreitenden Sendungen im Hintertreffen. 

Mit Spanien (29,0%), Deutschland (26,9%), Frankreich (20,4%) und UK (16,7%) befinden sich die vier umsatzstärksten Länder innerhalb der letzten 5 Plätze in der relativen Wertung von Cross-Border E-Commerce versus nationaler E-Commerce. Lediglich die Niederlande unterbieten diesen Wert (15,9%), was vor allem auf die hohe Beliebtheit niederländischer Marktplätze, wie bol.nl zurückzuführen ist.

Interessant, zugleich aber leicht erklärbar, ist dass lediglich der Cross Border E-Commerce in Großbritannien sowohl absolut als auch relativ geschrumpft ist. Der offensichtliche Grund dafür dürfte der Brexit und damit erschwerter grenzüberschreitender Online Handel sein.

Guide Zum Grenzüberschreitenden E-Commerce in Der Europäischen Union

Die Herausforderungen von grenzüberschreitenden E-Commerce

Aus Händlersicht zählen vor allem hohe Lieferkosten sowie Zollabwicklung und sich unterscheidende Gesetze zu den größten Herausforderungen.

Auch internationale Kund:innen sehen vor allem logistische Themen als größtes Risiko und damit als Hauptgrund nicht bei ausländischen Online Händler:innen zu kaufen. Die drei größten Bedenken sind dabei folgende Themen:

  • Dauer der Lieferung ist länger als angegeben (18%)
  • Falsche oder beschädigte Produkte geliefert (14%)
  • Technische Probleme (7%)

Diese Werte blieben innerhalb der letzten Jahre verhältnismäßig stabil. Eine marginale Reduzierung der Bedenken bezüglich technischer Probleme (-1% seit 2019) und einem Anstieg der Angst vor der Lieferung von falschen und beschädigten Produkten (+2% seit 2019) steht keine Veränderung der großen Bedenken im Bezug auf zeitgerechte Lieferung gegenüber.

Deine Chance vom grenzüberschreitenden E-Commerce zu profitieren

In diesen Bereichen besteht also weiterhin großes, unausgeschöpftes Potential für Online Händler:innen. Wie aber gewinnt man das Vertrauen der skeptischen Käufer:innen.

Wie so oft, gibt es dafür leider keinen Königsweg oder einfachen Trick. Die Erwartungen müssen konstant erfüllt werden. Dadurch kommen gute Bewertungen zustande, wodurch Vertrauen aufgebaut wird und Käufer:innen zu loyalen Kund:innen werden.

Darüber hinaus können E-Commerce Unternehmen, die auf ein zuverlässiges Fulfillment Setup zurückgreifen können auch Garantien abgeben. Auch das fördert Vertrauen, vermindert Kaufabbrüche und erhöht somit die Conversion Rate.

Ähnliches gilt für die Reduktion der Bedenken beim Thema falsche und beschädigte Produkte. Zunächst muss eine vertrauenvolle Zusammenarbeit mit zuverlässige Logistik- und Versandpartnern gewährleistet sein. Dazu gehört die Lagerung, Verpackung und der Versand.

Auch hier ist das entscheidende Stichwort Vertrauen. Schaffe es, indem Du leicht verständliche und faire Retourenkonditionen anbietest. 

Bei all diesen Bereichen können Dir Fulfillment Unternehmen wie byrd helfen. Hunderte Händler:innen profitieren dabei von jahrelangen engen Beziehungen mit Paketdiensten, einem internationalen Lagernetzwerk und flexiblen, skalierbaren und trotzdem individuellen Fulfillment Lösungen. 

Dazu vereinfacht das Retouren Portal die tägliche Arbeit in Deinem Unternehmen und das Feedback zeigt, dass Kund:innen den papierlosen und transparenten Prozess wertschätzen.