Die ersten Schritte bei der Gründung eines eigenen E-Commerce-Unternehmens umfassen das Verfassen eines Businessplans und die Auswahl einer E-Commerce-Plattform, auf der Du Deinen Shop erstellst. Aber da endet es nicht: Du musst in der Lage sein, Zahlungen anzunehmen, Dein Inventar zu verwalten, Dein Produkt zu vermarkten, Bestellungen zu verwalten, auszuführen und zu versenden und vieles mehr. Vermutlich sind Dir diese ganzen Aufgaben schon vertraut.
All dies können komplexe Prozesse sein, die Du bewältigen und gleichzeitig Deine Rentabilität beibehalten musst. Das Gute daran ist aber: Es gibt eine Reihe von E-Commerce-Lösungen, die sich in Deine Shop-Plattform integrieren lassen, um diese Arbeitsabläufe einfacher und effizienter zu gestalten. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Du Deine Produkte auf mehreren Kanälen vertreibst.
Dies fassen wir unter dem Begriff „E-Commerce Operations Management“ zusammen. Was das genau ist, welche Vorteile eine solche Lösung bietet und welche Tools sich eignen, erfährst Du jetzt.
E-Commerce-Business-Management bezieht sich auf alle Aspekte der Verwaltung Deines Online-Business. Von der Anpassung Deiner E-Commerce-Plattform über die Kundenverwaltung bis hin zu Inventar, Versand und Fulfillment – und vielem mehr. Es vereint nicht nur Deinen Businessplan und Deine strategische Ausrichtung, sondern auch die Details der täglichen Geschäftstätigkeit.
E-Commerce-Management – egal ob es sich um ein neues Start-up, ein langjähriges kleines Unternehmen oder eine große, etablierte Marke handelt – ist komplex. Aus diesem Grund sind E-Commerce-Lösungen enorm hilfreich, wenn es um Prozessautomatisierung und Backoffice-Integration für ein vollständig ausgerichtetes und effizientes Unternehmen geht.
Schauen wir uns einige der spezifischen Vorteile einer E-Commerce-Management-Lösung an.
Dieser Punkt ist vor allem dann relevant, wenn Du mehrere Vertriebskanäle nutzt. Denn in diesem Fall reicht es nicht aus, Deine Kund:innen nur auf Kanalebene zu verstehen. Für die wertvollsten Kundendaten benötigst Du eine einheitliche Ansicht der einzelnen Kund:innen über alle Geschäftsbereiche hinweg. Nur so bekommst Du einen differenzierteren Überblick darüber, wie und warum Deine Kund:innen kaufen. Das ermöglicht Dir, ihnen das gewünschte Einkaufserlebnis zu bieten, sie gezielt anzusprechen und Deine Produkte und Dienstleistungen basierend auf der Kundennachfrage zu verbessern.
Wenn Du mehrere Vertriebskanäle oder Lagerstandorte hast, kann die Sichtbarkeit Deines gesamten Bestands eine Herausforderung darstellen. Dann kannst Du Deinen Bestand möglicherweise nicht optimal nutzen oder, schlimmer noch, Du riskierst, zu viel zu verkaufen. Die Lösung: Synchronisiere Dein Inventar kanalübergreifend und erhalte die volle Transparenz in Echtzeit.
Mit einer einzigartigen Ansicht Deines Inventars, Deiner Kund:innen und sogar der Ergebnisse Deiner Marketing- und Werbemaßnahmen kannst Du auf andere Vertriebskanäle expandieren. Sei es über die passenden Marktplätze wie Amazon oder soziale Kanäle wie Facebook und Instagram. Ein Grund dafür ist, dass sich Deine Arbeit nicht verdoppelt – Du kannst Dein Inventar und Deine Produktlisten direkt mit anderen Vertriebskanälen verbinden, ohne Daten erneut eingeben zu müssen. Eines der Vorteile des Shopsystem Shopify beinhaltet diese Funktionen, sobald Du die entsprechenden Vertriebskanäle integriert hast. Du brauchst also keinen Drittanbieter.
Je mehr menschliche Eingriffe für Dein System erforderlich sind, desto größer ist das Fehlerpotenzial – und desto größer ist die Belastung der täglichen Produktivität. Dies ist zum Beispiel beim System WooCommerce der Fall. Es bietet zwar viel Flexibilität durch seine Anpassbarkeit, dadurch ist es aber auch eine große Gefahrenquelle. Mit einer Drittanbieter-Integration, die Systeme koordiniert und die Datenübertragung automatisiert, kannst Du manuelle Fehler verringern.
Was denkst Du, wie viele E-Commerce-Management-Lösungen es da draußen gibt? Ehrlich gesagt, wir wissen es auch nicht genau, haben uns aber eingehend mit wichtigen und bekannten Softwareintegrationen auseinandergesetzt, die Du für Dein Unternehmen verwenden kannst. Dabei gibt es unterschiedliche Lösungen für verschiedene Aufgabenbereiche: Bestandsverwaltung, Auftragsverwaltung und Kundenmanagement. Diese werden wir nun Schritt-für-Schritt durchgehen.
Bestandsverwaltungssysteme verfolgen Lagerbestände, Verkäufe und Lieferungen. Sie tragen dazu bei, dass Du häufige Bestandsherausforderungen wie Überbestände und Überverkäufe vermeidest und hilft Dir, Dein Geschäft in Echtzeit an eine erhöhte oder verringerte Nachfrage anzupassen.
Viele Onlinehändler:innen beginnen mit der Verwendung von Tabellenkalkulationen, um den Bestand zu verfolgen, oder verwenden Workarounds in ihrer E-Commerce-Software, um den Bestand über alle Kanäle hinweg zu verwalten. Diese Maßnahmen reichen meist nicht mehr aus, sobald das Geschäft wächst und Du ein erfolgreiches Omnichannel-Geschäft führen willst.
Dann brauchst Du eine zentralisierte Lösung für die Bestandsverwaltung, um ein vollständiges Bild über alle Kanäle hinweg zu erhalten. Leistungsstarke Bestandsverwaltungssoftwares für den E-Commerce sind:
Der typische E-Commerce-Bestellprozess beginnt damit, dass der Kunde oder die Kundin einen Kauf tätigt. Sobald die Zahlung verifiziert ist, geht die Bestellung ins Lager, wo der Artikel kommissioniert, verpackt und an die Empfänger:innen versandt wird. Die Auftragsverwaltung verfolgt diese aufgegebenen Aufträge und verwaltet die Geschäftsprozesse rund um die Ausführung der Bestellung.
Es konsolidiert auch Multi-Channel-Bestellungen, sodass Du Bestellungen nicht einzeln verwalten musst, was Zeit spart und das Fehlerpotenzial verringert. Auftragsverwaltungslösungen können auch Rücksendungen und das After-Sales-Erlebnis verwalten, z. B. das Anfordern von Bewertungen.
Einige häufig verwendete Auftragsverwaltungs-Plugins sind:
Versandsoftware bietet eine automatisierte und optimierte Methode zum Kommissionieren, Verpacken und Versenden von Bestellungen. Viele kleine E-Commerce-Shops handhaben diese Prozesse zunächst manuell, aber es ist sehr schwierig, auf diese Weise zu skalieren. Sobald Dein Unternehmen in die Wachstumsphase eintritt, wird Dir eine Versandsoftware dabei helfen wertvolle Zeit zu sparen, die Du dann in die Weiterentwicklung Deines Business investieren kannst. Passende Tools zur Verbesserung Deines E-Commerce Operations Management sind:
Als Onlinehändler:in die richtigen Softwares zu kennen und einzusetzen ist die halbe Miete Deines Erfolgs! Okay, natürlich gehören dazu auch noch andere Dinge, wie gute Produkte, erfolgreiches Marketing & Co. Passende Softwares sorgen jedoch dafür, dass Deine Abläufe reibungslos funktionieren und dies erleichtert Dein Leben enorm. Du verbringst weniger Zeit mit manuellen Prozessen, sondern kannst Dich auf die Skalierung und das Wachstum Deines Business konzentrieren.
Daher empfehlen wir Dir, Dich näher mit E-Commerce Operations Management auseinanderzusetzen und Deine aktuellen Prozesse und eventuell bestehende Softwares zu überprüfen: Was läuft gut und in welchen Bereichen können Deine Prozesse verbessert werden?
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Über die AutorinAls Content-Expertin und freiberufliche Texterin auf freelancemama.de unterstützt Inés das Marketing-Team von Eshop Guide. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten draußen mit ihrer Familie, Freunden & Yoga. |