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Immer mehr Kunden, die bei einem Online Shop eine Bestellung getätigt haben, beschweren sich, dass die Pakete nicht korrekt zugestellt werden. Nicht selten kommt es vor, dass Paketboten nicht klingeln, obwohl der Empfänger eigentlich zuhause ist. Das löst nicht nur beim Konsumenten, sondern auch beim Händler Ärger aus. Die Hauptursache dafür ist ohne Zweifel die Auslastung der Paketdienste, die dazu führt, das Zusteller im Schnitt etwa 20 Pakete pro Stunde ausliefern müssen - eine echte Herausforderung.

Eine Möglichkeit dieses Problem zu umgehen, ist die Zustellung an einen Paketshop, der längere Öffnungszeiten hat. Dementsprechend muss man natürlich auch einen passenden Paketdienstleister auswählen. Interessanter Weise, hat DPD hat erst vor Kurzem angekündigt, dass die Möglichkeit besteht, dass Pakete in Zukunft nur mehr gegen Aufpreis bis zur Haustür gebracht werden und Sendungen standarmäßig beim Paketshop vom Kunden abgeholt werden müssen. Das könnte jedoch auch in Zukunft zu Schwierigkeiten führen, da die Paketshops von Hermes, DHL, etc. ebenfalls nur begrenzte Kapazitäten haben. Sollten also auch noch weitere Versanddienstleister mit dieser Strategie nachziehen, dann könnte es wieder schnell zu Komplikationen führen.

Andere Versanddienstleister gehen einen etwas anderen Weg und bieten Konsumenten die Möglichkeit Angaben zu machen, was passieren soll, wenn die Ware nicht zugestellt werden konnte - ein sinnvolles und beliebtes Feature bei Online Käufern, das zu höherer Kundenzufriedenheit führt. Außerdem reduziert diese Vorgehensweise die Retourenquote von Online Shops und wirkt sich somit positiv auf das Geschäft aus.

UPS Pilotprojekt in den USA

Um das Problem der Paketzulieferung zu beheben, hat UPS in den USA mit der "in-home" Paketzustellung für Mehrfamilienhäuser gestartet. Dank modernster Technologie und smarten Schlössern an Türen, können Paketboten direkt in das Wohngebäude liefern. Dabei handelt es sich jedoch vorerst um eine Testphase. Fraglich, ob Konsumenten bereit für diese Art der Zustellung sind und wie das Pilotprojekt abschneiden wird. Eines ist jedoch in Hinblick auf die Weihnachtszeit bereits jetzt schon klar: es muss eine passende Lösung für die Paketzustellung gefunden werden, die den Empfängern maximale Convenience bietet und für Online Händler sowohl Zeit- als auch Kostenaufwand minimiert. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Paketsendungen in den nächsten Jahren weiter steigen wird.